Bisher gibt es nur eine sehr grobe Idee der Reiseroute, wie auf der Karte oben zu sehen. Die durchgezogenen blauen Linien sind dabei allerdings schon fest gebucht, die gestrichelten roten Linien sind lediglich Ideen, aber durchaus noch variabel. Nach und nach werden die Pläne wohl konkreter werden - ein paar mehr Details zu den (geplanten) einzelnen Abschnitten gibt es weiter unten.
Generell gilt aber: wenn jemand von euch Anregungen oder Vorschläge zu unseren Ideen, der Route oder sonst etwas hat, freuen wir uns über jede Rückmeldung click! Es lohnt auch ein Blick hier.
Begonnen hat alles vor ein paar Jahren, als Pia und ich des öfteren über eine Weltreise mit unserem eigenen Bus geredet haben. Am Anfang war alles noch eher als Spaß mit wilden Ideen, aber irgendwann fanden wir uns dann in Island in einer Hostelkneipe wieder, mit Handy in der Hand und nach gebrauchten Kleinbussen suchend. Wir fingen also an uns ernsthafte Gedanken um eine Weltreise mit Bus zu machen. Schnell standen die Anforderungen an den Bus fest: Benziner, Allrad, keine Euro 4 (verträgt schlechtes Benzin nicht so gut) und von außen am besten nicht als Camper zu erkennen. Allerdings stellte sich auch relativ schnell heraus, dass der Bus inkl. Ausbau finanziell durchaus machbar ist, aber eine Reise außerhalb der EU mehr ins Geld geht als man denkt. Vor allem das Carnet de Passage, quasi der Pass fürs Auto, richtet sich nach dem Wert des Autos und ist generell recht teuer. Auch Autofähren sind nicht gerade günstig, dann rechnet man noch das Benzin und Versicherung ein und merkt, dass so eine Reise am Ende einfach zu teuer ist. Eine Reise mit Bus lediglich innerhalb der EU war für uns aber auch schnell wieder verworfen - zumindest für den Augenblick. Nicht, dass es nicht genügend oder keine lohnenswerten Ziele gäbe, aber die EU kann man auch später mit etwas weniger Zeit gut bereisen. So zumindest die Idee.
Also braucht man eine alternative Reisemethode und wie so viele andere ist man am Ende dann mit Rucksack und Flieger unterwegs. So viel ist also schon mal gesetzt. Auch wollen wir uns keinen unnötigen Stress machen, also gibt es defintiv keine Liste mit Dingen die unbedingt besucht oder getan werden müssen. Das klappt am Ende eh nicht und hinterlässt nur das Gefühl etwas verpasst zu haben. Auch wollen wir uns Zeit lassen, grobe Richtlinie ist hier ein Monat pro Land - lieber weniger sehen und machen, dafür genug Zeit haben!
Puh, Vorbereitung - kündigt man Job und Wohnung, was braucht man sonst noch, was nicht - das macht wohl jeder anders. Bei uns war die Entscheidung recht einfach, ich bin mit meiner Dissertation durch und daher steht sowieso ein neuer Job und ein Umzug an, also Wohnung gekündigt und Pia hat kurzerhand ihren Job gekündigt. Also mehr oder weniger freie Reisezeit - da ich vermutlich im Juli nächsten Jahres einen neuen Job antrete ist das der einzig limitierende Faktor.
Ansonsten laufen gerade noch die nötigen Reiseschutimpfungen und wir haben bis jetzt (2,5 Monate vor Reisebeginn) lediglich den ersten Flug gebucht. Ansonsten ist noch alles offen. Da wir uns auch geeinigt haben, alle Länder mit Visumpflicht auszulassen und uns den Stress zu sparen, braucht es eigentlich keine große Vorbereitung oder eine völlig vorgeplante Route. Wir wollen lieber unterwegs spontan entscheiden wann und wohin es weiter geht.
Dann ist da noch die Gepäckfrage. Rucksack ist ja schon gesetzt, aber was soll denn rein? Das ist auch immer noch ein kleiner Streitpunkt. Während ich gerne Zelt und Schlafsack mitnehmen würde, will Pia das Gewicht sparen und sich ggf. das Equipment vor Ort leihen. Zugegeben, die Camping-Möglichkeiten sind oft wohl sehr begrenzt. Vielleicht die eine oder andere Nacht in einem südafrikanischen Nationalpark, in Südamerika vielleicht ebenso. In Südostasien dagegen kann man das Geraffel getrost zu Hause lassen. Einzig in Neuseeland wäre ein Zelt sinnvoll, da die Auswahl an Mehrtageswanderungen mit guter Infrastruktur auf dem Weg enorm ist und wir das defintiv auch ausnutzen wollen. Aber ob das am Ende das Mehrgewicht von Zelt (1,5 kg), Schlafsäcken (je ca. 800g) und Isomatten (nochmal je 800 g), also zusammen gut 5 kg, rechtfertigt? Das wird sich aber wohl in den kommenden Wochen klären, wenn ich mir überlegt habe, was sonst alles mit muss und wie schwer der Rucksack dann schon ist.
Noch ein kurzes Wort über den Blog. Wie auch hier schon erwähnt, wurde die gesamte Homepage von mir selber programmiert. Es gäbe da sicherlich einfachere Lösungen die auch vermutlich "professioneller" aussehen würde, aber irgendwie kann ich mich mit "modernen" Homepages, die mit übergroßen Bildern überladen sind nicht so richtig anfreunden. Außerdem kann ich mir so alles programmieren, dass der Aufwand unterwegs minimal ist. So muss ich nur Textdateien und die Bilder an sich hochladen, alles andere passiert automatisch auf dem Server.
Unterwegs werde ich also je nach Zeit immer mal wieder den aktuellen Blogeintrag erweitern. Wenn wir eine Internetverbindung haben wird das auch direkt zu sehen sein, allerdings eben nur als Erweiterung eines vorhandenen Eintrags. Wenn ich dann denke, dass es genug ist und einen neuen Eintrag beginne, schreibe ich eine entsprechende Meldung in die News, damit man nicht den Überblick verliert.
Die Flüge sind bereits gebucht, da wir bei der Einreise den Weiterflug vorweisen müssen. Am 03.12.2017 startet unsere Reise also am Flughafen Köln/Bonn in Richtung Kapstadt. Dort werden wir erst einmal ein paar Tage bleiben und uns dann im Mietwagen über die Garden Route in Richtung Johannesburg aufmachen. Von da aus geht es dann am 29.12.2017 über Dubai nach Brasilien. Man könnte sagen, dass ist nicht gerade der direkteste Weg, aber mit Abstand der Günstigste. Also werden wir erst mal 8 Stunden in die falsche Richtung fliegen um dann nochmal einen geschmeidigen 14 Stunden Flug anzuhängen. Aber was solls, wir haben ja Zeit.
Damit steht also fest, dass bereits die erste Etappe unserer Reise in Südafrika doch etwas kürzer ausfallen wird als der angepeilte Monat pro Land. Aber mit Weihnachten und Neujahr sind die Flugpreise halt stark schwankend und Silvester in Rio de Janeiro klingt dann auch nicht so schlecht.
Ansonsten, für die Reise in Südafrika von Kapstadt nach Johannesburg werden sich die Zwischenstops wohl ergeben wenn wir unterwegs sind. Vielleicht gibt es ja Vorschläge?
Anfang 2018 wollen wir ca. 2 Monate in Südamerika verbringen und über Land von der Ostküste an die Westküste reisen. Der Startpunkt wird durch die Flugverbindungen vermutlich in Brasilien liegen und ein guter Ausgangspunkt Richtung Neuseeland ist Santiago de Chile. Alles zwsichendrin ist noch ungewiss, aber eine Zeit in den Anden und der ein oder andere Maya-Tempel sollte schon dabei sein.
Ein Monat in Neuseeland - was tun? Eine Mehrtageswanderung mit Zelt wird wohl dabei sein, vielleicht auch eine (mehrtägige) Kanutour entlang der Küste mit Übernachtungen in kleinen Buchten?
Ein großes Land und ein Monat Zeit. Sydney denke ich ist gesetzt, ansonsten per Mietwagen die Küste entlang oder doch per Bus?
Der (momentan geplante) letzte Abschnitt unserer Reise. 2 Monate durch Südostasien - allerdings noch keine genauere Idee. Interessante Länder gibt es genug, da fällt die Wahl schwer, bzw. werden wohl letztendlich die Flugverbindungen entscheidend sein.